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Ritterfahrt die Neunte – 05.-06.10.2019

Endlich – es war wieder soweit, bereits zum neunten Mal begaben wir uns gemeinsam auf Tour und bestiegen in aller Frühe den Oldtimerbus der RBA. Wir, das waren aktive und ehemalige Ritter der „Narrhalla“, einige Gäste und natürlich unsere Freunde vom KCB aus Erfurt. Die erste Stadtion unserer Reise war die „Wernesgrüner Brauerei“. Ein jeder Ritter muss wissen, wo und wie das Bier, also das Leibgetränk der Ritter entsteht. Nach einer sehr interessanten Führung durch die im sonnabendlichen Ruhzustand befindliche Brauerei und die Stallungen der Brauereipferde, konnten wir es kaum erwarten: die Verkostung der Wernesgrüner Biere-mit dem „zweithöchsten Herbheits- Grad“ deutscher Biere. Kaum war das Mittagsmahl eingenommen, chouffierte uns unser „Kutscher“ René zum Fuße des Fichtelberges nach Oberwiesenthal. Mit der „Fichtelberg Schebebahn“ ging es bis auf 1215m ü. NHN. Leider war gar keine Sicht. Das heißt Starknebel und Nieselregen bei ständig zunehmenden Sturmböen. Da blieb uns nur eines auf den Bus warten und schnellstens die Flucht ergreifen. Nach einer kleinen Tschechien-Rundfahrt landeten wir schließlich im Hotel in Memmendorf und ließen uns unser wohlverdientes Abendmal so richtig schmecken. Zum Abtrainieren ging es dann sportlich auf der Bowlingbahn bis in die späten Abendstunden.

Der Sonntag begann mit einem zünftigen Frühstück und der Busfahrt nach Chemnitz. Dort erwartete uns bereits unsere Stadtführerin, die uns während einer Rundfahrt – da allen die Füße schmerzten, ohne große Fußwege, „Chemnitz – ohne Kirchen & Museen – nur Stadtgeschichte und Industrie erleben“ nahe brachte. Der einzige Halt, an dem wir uns bewegen mussten, war am „Nüschel“-also am Karl-Marx-Kopf.

 

Weiter ging unsere Fahrt hinein in ein sächsisches Flächendenkmal, an den Rand des Landschaftsschutzgebietes Muldental. Den vielen Umwegen nach zu urteilen, lag unser Ziel die „Historische Teichmühle in Bräunsdorf“ in einem sehr tiefen Tal und schließlich mussten wir noch zu Fuß eine Brückenbaustelle queren um unser, vom Reiseleiter (so nennt er sich selbst) Thomas F. ausgewähltes, Mittagsrestaurant zu erreichen. Aber wir müssen sagen, das hat er gut gemacht. In diesen interessanten Räumlichkeiten im historischen Ambiente, bei einem herrlich leckerem original sächsischem Essen, da mussten wir uns einfach wohlfühlen. Leider war die Zeit knapp bemessen, ich erwähnte bereits die vielen Umleitungen, die uns verspätet zur Mühle gebracht haben.
Deshalb wurde auch schnell zum Aufbruch geblasen und weiter ging unsere Fahrt nach Zwickau und wie immer wartete auch dort bereits eine sehr nette Dame auf uns, um uns auf einer Führung durch das „Horch-Museum“ viel über Automobile, deren Herstellung, Geschichte und Geschichten zu erzählen. Es gab viel zu sehen, zu hören und zu lernen. So wusste manch einer von uns nicht, dass es in Zwickau zwei „Horch“-Werke gab und dass nach einem Gerichtsurteil August Horch sein Werk umbenennen musste. Da keinem ein passender Name einfallen wollte, kam man auf die Idee „horch“ in das Lateinische zu übersetzen und damit war eine Automarke geboren, die es heute noch gibt und allen bekannt ist „Audi“. Die Zeit war wieder einmal viel zu knapp, manch einer wollte sich nicht von den funkelnden Oldtimern trennen, jedoch 17.00 Uhr war Feierabend und so hieß es für uns, die Ausstellung zu verlassen und mit all den Eindrücken in unseren alten Ikarus zu klettern.

 

Auf nach Hause schalte der Ruf unseres Reiseleiters, wo schließlich jeder von „Mutti“ abgeholt wurde.

Es bleiben sehr schöne Erinnerungen an dieses Wochenende.

Ach ja, so eine Bildungsfahrt macht natürlich auch müde!

Danke an alle Organisatoren und ganz besonders an Ritter „Hahnenschrei“ und wer jetzt nicht weiß, wer das ist der folgt diesem Link.